Sortiert nach Probenart
ATR
ATR
Kompakte Festkörper mit gleichmäßiger Oberfläche, z.B. Folien, Papier, Proben mit Oberflächen-
beschichtung (auch Lacke) etc. lassen sich bequem mit der horizontalen ATR untersuchen: Es reicht, die Probe mit dem ATR-Kristall in guten Kontakt zu bringen und die Messung kann gestartet werden. Dabei bildet der ATR-Kristall eine flache Platte, auf die die Probe gelegt und durch eine Andruck-
presse fest und reproduzierbar angedrückt wird. Für besonders hartnäckige Proben sind Hochdruck-
pressen erhältlich.
Sollen neben den aufgeführten Festkörpern auch Pulver, Pasten, Gele, Flüssigkeiten etc. untersucht werden, hat sich heute die Single Reflexions-ATR als eine sehr effiziente Methode etabliert.
Besonders die Diamant-Version wird deshalb häufig auch als "Universal-ATR" bezeichnet. Neben
den Vorteilen des universellen Einsatzes sind vor allem mögliche Änderungen der spektralen Qualität durch Kristallabnutzungen kein Thema mehr.
Gerichtete Reflexion
Gerichtete Reflexion
Massive Materialien (z.B. Einkristalle, Kunststoffe etc.) mit hochglänzender Oberfläche lassen sich mittels Spiegelreflexionstechniken untersuchen. Der Einfallswinkel beträgt ca. 10° - 30°. Dabei gilt: je kleiner der Einfallswinkel, desto leichter lassen sich mögliche Polarisationseffekte ausschließen.
Der Standard-Meßzusatz PIKE 30spec verfügt über einen Einfallswinkel von 30°. Für spezielle Fälle, in denen ein nahezu senkrechter Lichteinfall mit unendlicher Abbildung am Probenort benötigt wird, ist ein Meßzusatz mit 10° (10spec) erhältlich. Der VeeMax Meßzusatz ist für universelle Einsätze ausgelegt. Mit ihm kann der Einfallswinkel kontinuierlich von 30° bis 80° eingestellt und für spezielle Aufgaben können zusätzlich Polarisatoren montiert werden.