Heiz- und Kühlkammern

Temperaturbereich: RT bis max. 1500 °C

Standard

Standard

Die Linkam TS-Heizkammern erreichen, je nach Konfiguration, eine maximale Temperatur von
1500 °C. Sie ermöglichen die mikroskopische Verfolgung und Dokumentation von Eigenschafts- änderungen an Werkstoffen unter extremen Bedingungen. Ein Beispiel ist die Metallurgie: Es
können Gefügeumwandlungen, die Ausscheidung oder Auflösung von Gefügebestandteilen, Rekristallisationsprozesse und Keimbildungsvorgänge, Diffusions- und Sinterprozesse und vieles mehr sichtbar gemacht werden. Da die Kammer über gasdichte Anschlüsse verfügt, können Versuche unter Schutzgas oder einem Reaktivgas (ausgenommen Wasserstoff) durchgeführt werden. Optional ist eine Vakuum-Version (bis 0,001 mbar) mit NW16 Flanschen erhältlich. Auch eine Ausrüstung mit inneren Kontakten für den Anschluß von Elektroden ist möglich, um Leitfähigkeiten einer Substanz unter verschiedenen Bedingungen zu bestimmen oder das Verhalten unter Einfluß einer angelegten Spannung zu untersuchen. Um die Wärmeabstrahlungen möglichst gering zu halten, verfügt sowohl das Kammergehäuse als auch der Deckel jeweils über Anschlüsse zur Kühlung mit Wasser.

Das Herzstück der Kammer besteht jeweils aus einem zylinderförmigen Al2O3-Keramikofen mit einer Heizwicklung aus Platindraht. Die zu untersuchende Substanz wird auf einem Saphir-Probenträger
(oder einem passenden Tiegel aus Platin) innerhalb des Keramikofens positioniert und mit einem Hitzeschild abgedeckt. Letzteres sorgt für eine gleichmäßige Erwärmung der Substanz besonders im Hochtemperaturbereich. Zur Vermeidung möglicher Induktionen in der Substanz wird die Heizung der TS-Heizkammer mit Gleichspannung betrieben. Als Temperatursensor dient ein Thermoelement vom Typ S direkt unterhalb des Saphir-Probenträgers bzw. Platin-Tiegels.

Es stehen verschiedene Keramikofen-Innenabmessungen zur Auswahl:

  • TS-1000, Tiegelabmessungen: 17 mm x 3 mm – max. Temperatur: 1000 °C
  • TS-1200, Tiegelabmessungen: 10 mm x 5 mm – max. Temperatur: 1200 °C
  • TS-1500-7/3, Tiegelabmessungen: 7 mm x 3 mm – max. Temperatur: 1500 °C
  • TS-1500-7/6, Tiegelabmessungen: 7 mm x 6 mm – max. Temperatur: 1500 °C

Die Durchlicht-Apertur in Keramikofen und Hitzeschild beträgt jeweils 1,7 mm.

Eine weitere Version, deren maximale Temperatur 1400 °C erreicht, verfügt über einen eingebauten XY-Kreuztisch. Die Temperaturstabilität liegt bei mindestens ±1 K. Es lassen sich lineare Heizraten zwischen 1 und 200 K/min einstellen. Zu den besonderen Ausstattungsmerkmalen der Kammer gehört eine separate Kaltstelle. Hierüber lassen sich miittels eines speziellen, optional erhältlichen Schiebers ausserordentlich hohe Quenchraten erzeugen, z.B. von 1400 °C mit bis zu 240 K/sec auf 800 °C oder von 1400 °C mit bis zu 230 K/sec auf 600 °C.

Katalyse

Katalyse

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Der Katalysereaktor Linkam CCR-1000 ermöglicht dem Anwender, heterogene Katalysen im Mikro- maßstab durchzuführen und sie dabei mittels mikroskopischer Techniken zu charakterisieren. Da
bei heterogenen Katalysen die Festkörperoberflächen die entscheidende Rolle spielen, besitzen entsprechende Methoden zur Oberflächencharakterisierung in der Katalyseforschung eine heraus- ragende Bedeutung. Sie verfügen über eine Schlüsselrolle in dem Bestreben, die in der technischen Katalysatorentwicklung immer noch dominierende Empirie zugunsten einer wissenschaftlichen Betrachtung zurückzudrängen. Insbesonders die IR- und Raman-Mikroskopie sind dazu geeignet, Informationen über die Struktur sowie die Bindungsart sorbierter Moleküle zu erhalten.

Es können Drücke bis zu 5 bar und Temperaturen bis 1000 °C eingestellt werden, wobei eine Temperaturstabilität von mindestens ±1 K erreicht wird. Die maximale Heizrate beträgt 200 K/min, minimal sind es 1 K/min. Das Herzstück der Kammer besteht aus einem zylinderförmigen Al2O3- Keramikofen mit einer Heizwicklung aus Platindraht. Die zu untersuchende Probe wird in einem Al2O3-Keramiktiegel mit gasdurchlässigem Frittenboden innerhalb des Keramikofens positioniert. Als Temperatursensor dient ein Thermoelement vom Typ S. Um die Wärmeabstrahlungen nach aussen möglichst gering zu halten, verfügt das Kammergehäuse über Anschlüsse zur Kühlung mit Wasser.

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